Catch the Wave

Einige Tage ist’s her seit dem letzten Bericht. Vieles haben wir dazwischen erlebt. Die Tage in Noosa haben wir mit einem Bar-B-Canoe in die Everglades (wunderschöne Natur, 1 Stunde Kanu-Fahren) sowie einer 2-stündigen Surf-Lektion (nicht, dass unsere Arme bereits Mühe hatten vom Kanu-Fahren am Vortag 😉) verbracht. Tim, unser Surflehrer, hat unglücklicherweise relativ viel Nerven mit uns gebraucht. Da wir eine Privat-Lektion hatten, waren wir sehr gefragt und an Pause war, zumindest für mich(Sandy hat sich dem ganzen ziemlich clever entzogen) eher weniger zu denken (Catch the wave-, wie Tim mir immer hinterherrief – ich konnte es nicht mehr hören, denn hauptsächlich habe nicht ich die Welle gefangen, sondern sie mich). Nach der Surflektion fuhren wir dann dementsprechend ziemlich geschlissen nach Rainbow Beach, wo uns ein unglaubliches Apartment im Rainbow Ocean Palms Resort, eher im Hügel oben gelegen mit Aussicht auf das Meer und Rainbow Beach, erwartete. Einmal mehr feierten wir das ‘Jetzt und Hier’ und konnten es kaum glauben. Leider haben wir die Mitteilung erhalten, dass unsere geplante Fraser Island Tour aufgrund des Zyklons Marcus, welcher sein Unwesen weit aussen im Meer ausrichtete und das Meer sehr unruhig war, nicht stattfinden konnte. Kurzerhand hat uns darum Mark von unserer Unterkunft eine andere Tour mit Fraser Explorer klar gemacht und somit stand uns diesem Erlebnis trotzdem nichts mehr im Weg. Aber mehr dazu später.

Mark hat uns wärmstens ans Herz gelegt, den Sonnenuntergang beim Carlo Sandblow zu verbringen, was sich rund 10 Geh-Minuten vom Apartment entfernt befand. Wir erwarteten eine Aussichtsplattform mit noch schönerer Aussicht über den Ort, was wir dann aber vorfanden, übertraf diese Vorstellung komplett (wir hätten es ja auch nicht vom Namen her ableiten können 😉). Die «kleine Wüste» war unglaublich, mitten im Nationalpark eine Fläche voll Sand. Wir genossen die Zeit dort oben mit unserem Sundowner. Am nächsten Morgen durften wir an einer Dolphin Kayaking Tour teilnehmen. Das Wetter spielte leider nicht ganz so mit und auch die Delfine waren unauffindbar. Unsere Arme waren nach dem Kanu-Fahren am Sonntag und dem Surfen am Montag ziemlich fertig und wir waren fast ein wenig froh, als die Zeit um war. 😊 (Davon, dass uns eine Welle komplett umgenommen hat, als wir wieder raus wollten, davon beginnen wir erst gar nicht zu sprechen… 😉)

Von dem grossartigen Apartment in Rainbow Beach ging es weiter nach Hervey Bay, wo wir 2 Nächte resp. 3 Nächte in einem Hostel verbrachten. Zwischen den ersten 2 Nächten nahmen wir an der oben erwähnten Fraser Island Tour mit Fraser Explorer teil, unserer Abholer Peter und unser Guide Kevin waren super und trotz dem nicht ganz in die Karten spielenden Wetter hatten wir eine unglaublich gute Zeit. Danach stand uns etwas bevor, worauf wir uns extrem gefreut haben. Nicht, dass die bisherigen «Gewinne» nicht kaum zum wahrhaben waren, aber hier begann das Abenteuer bereits bei der Anreise. Und zwar durften wir für 2 Nächte nach Lady Elliot. Die Insel besteht aus einer Landepiste, einem Resort Teil und einem Mitarbeiter Teil. Die Insel kann innerhalb einer Stunde komplett umlaufen werden. Und das Beste: Es kann nur mit einem Propeller-Flugzeug erreicht werden. Somit sassen wir also zu 8, inklusive Pilot, in diesem kleinen Flieger und sind von Hervey Bay nach Lady Elliot geflogen. Der Flug dauerte 35 Minuten und unser Pilot, welcher uns am nächsten Morgen übrigens in der Badehose über den Weg lief (was für ein Job – Pause im Paradies!), liess es sich nicht nehmen, auf dem Weg sein Facebook und Instagram zu überprüfen. Wir staunten nicht schlecht. Vorallem aber staunten wir nicht schlecht über das Panorama, was uns da geboten wurde. Es gab viele Momente, da war ich den Tränen wirklich nahe. Das wir das einfach so erleben dürfen – das ist unfassbar und ich bin unglaublich glücklich und dankbar darüber.

Unser Reef Unit war, wie der Name bereits sagt, direkt am Meer mit Riff Blick. Und das meinen wir wirklich so. Nicht, dass es uns ohnehin schon unglaublich gut geht und wir verwöhnt werden, nein – wir bekamen natürlich auch das Häuschen mit der besten Aussicht ganz ohne Gestrüpp und Bäume vor uns. Die Insel hat ca. 125 Schildkrötennester und da waren die Erwartungen gross, dass wir diese auch zu Gesicht bekamen. Wir wurden alles andere als enttäuscht. Bereits von unserer Veranda aus sahen wir immer wieder Köpfe und dunkle Körper, die sich im Riff bewegten.

Nun ein kurzer Einblick in unser Tagesprogramm: 06.50 Uhr: Wecker klingelt, anziehen 07.15-07.45 Uhr: schnorcheln im hauseigenen Riff (innerhalb von diesen 30 Minuten haben wir mindestens 4 Schildkröten und viele hundert Fische gesehen), 08.00 Uhr: Frühstücken, 09.00 Uhr: Richtig aufwachen, 11.45 Uhr: Glasboden Boot Tour (es vergingen keine 5 Minuten und wir haben schon einen Manta-Rochen gesehen), 12.30 Uhr: kleiner Snack, 13.45 Uhr: geführte Riff-Wanderung, 15.00 Uhr: Seele baumeln lassen, 17.30 Uhr: Feierabendbier beim Sonnenuntergang, 18.00 Uhr: Abendessen, 21:00 Uhr: Das Bett ruft langsam. Ihr seht, uns ging es so richtig schlecht und wir hatten einen riesigen Stress. 😉

Wir wollten die Insel am Samstag eigentlich gar nicht mehr verlassen… (obwohl es sehr viele Vögel auf der Insel hatten und wir gesamthaft 6 x angeschissen wurden (wer es von uns beiden nun mehr getroffen hat, bleibt unter uns – aber soviel ist gesagt, ich war es nicht :-P)) aber alles hat ein Ende. Darum ging es für uns wieder zurück nach Hervey Bay, wo wir nochmals eine Nacht im Hostel verbrachten, bevor wir am Sonntag und Montag den Weg nach Airlie Beach aufnahmen. Genauer gesagt hiess das, eine Fahrt von 5 Stunden nach Emu Park und von dort aus dann nochmals 5.5 Stunden nach Airlie Beach. Mittlerweile hat unsere Lucie bereits 1890 km auf dem Rücken. Hier in Airlie Beach genossen wir gerade 2 Nächte im Coral Sea Resort, direkt am Meer mit Pool und Steg ins Wasser. Den gestrigen Tag verbrachten wir mit Cruise Whitsundays auf der Whitsunday Insel. Das Wetter war fabelhaft und wir genossen es ganz fest. Für Sandy war es das erste Mal hier, aber auch mich hat die Umgebung auf Anhieb wieder beeindruckt.

Heute geht es nun für 2 Nächte von Airlie Beach nach Hamilton Island in das Reef View Hotel. Wir sind ganz gespannt, was uns da erwartet.

Wir müssen los, das Tropical Breakfast wartet auf uns. 😉

Bis Bald,
Nathalie

2 thoughts on “Catch the Wave

  1. Hi Nathalie
    Weiter so das erlebt man nur einmal. Du schreibst so SUPER das man sich richtig dabei zu sein fühlt.
    Geniesse die Zeit in vollen Zügen.
    Liebe Grüsse
    Jutta und Walter

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