Outback to the Sea

Um 2 Wochen genau ein Jahr später habe ich wieder australisches Land unter meinen Füssen und auch wenn es mir nicht so einfach gefallen ist, Neuseeland zu verlassen, so bleibt Australien Australien. Die Destination meiner ersten grossen und langen Reise von vor 6 Jahren.

Dieses Mal war ich allerdings nur für 1.5 Wochen da. Ich durfte für 4 Tage Teil der Outback to the Sea mit Gawler Ranges Wilderness Safaris sein, was der Grund für den erneuten Stopp hier war. Voraus sagen muss man, dass ich diese Tour relativ oft verkauft habe und alle Kunden glücklich davon zurück gekehrt sind. Somit war die Freude noch grösser, dieses Abenteuer auch erleben zu dürfen.

Ich verbrachte zuerst vier Tage in Adelaide, wo ich gar nicht mal so viel gemacht habe. 🙂 Am Montag flog ich dann mit einem Propellerflugzeug von Adelaide nach Port Lincoln (ich habe vorher noch nie erlebt, dass man im Flugzeug gefragt wurde, ob man an der Destination ein Taxi ins Zentrum braucht – was wiederum schon alles über die grösse des Flughafens und dem Ort aussagt :P), wo uns unser Guide, David, bereits erwartet.

Unsere Gruppe setzte sich aus 3 Kanadiern, 2 Amerikanern, einer anderen Schweizerin & mir zusammen. Die Fahrt im sehr komfortablem 4WD Fahrzeug ging über eine Koalafarm weiter nach Wuddina, quasi der Ausgangspunkt in die Gawler Ranges. Von da aus gings dann nur noch auf Schotter- oder gar Sandstrassen weiter zum Kangalunacamp, unserer Base für die nächsten 3 Nächte. Das Camp besteht aus 3 permanenten Zelten, einem Swagon und der Küche / Esszimmer. Und dieses Esszimmer ist wie kein Anderes, dazu aber später mehr. Natürlich gingen wir nach Einquartierung nochmals los um die einheimischen Tiere zu beobachten und den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein (vielleicht auch zwei oder so :P) und leckeren Knabbereien bei bester Aussicht, die wir übrigens ganz für uns alleine hatten und nicht mit gefühlten 100 anderen Leute teilen mussten, zu geniessen. Nach unserer Rückkehr hat uns Geoff, der Besitzer dieses unglaublichen Abenteuers, sensationell verköstigt und viele spannende Geschichten erzählt.

Der nächste Tag startete wieder unfassbar gut. Während dem wir unser Frühstück genossen – jetzt kommts – konnten wir vom Tisch aus, welcher in ebenfalls in einem grossen permanenten Zelt steht und wo man Seitenfenster hat, sind Emus zum Wassertrog gekommen und wir konnten das ganze Spektakel mit Ei und Speck auf dem Brot beobachten. Dann machten wir uns wieder Entdeckungsjagd im Park und sind unter anderem beim Salzsee Lake Gairdner gelandet, wo wir wiederum mit Bester Aussicht Mittag gegesden haben. Das Wissen, was uns David auf den ganzen Fahrten weitergegeben hat war sehr spannend! Als wir am Abend wieder zurück zur Base kamen, hat natürlich wieder eine Aperoplatte und Wein auf uns gewartet. So machten wir es uns auf der ‚Veranda‘ gemütlich. Nicht nur wir hatten diese Idee, nein, auch die Kängärus hatten durst und versammelten sich wieder beim Wassertrog. Ich sags euch – besser als fernsehen!!

Der ganze Spass ging am nächsten Tag wieder von vorne los. So viele tolle Spots und Aussichten – man will diesen Ort gar nicht mehr verlassen. Nochmals zur Betonung: wir hatten das alles für uns alleine. In den ganzen 2 Tagen, wo wir komplett nur im Outback unterwegs waren, sind uns genau 2 Autos entgegen gekommen und das wars.

Früher Start in den Tag hiess es am letzten Tag, denn da gings vom Camp zur Baird Bay, wo wir eine „mit-Seelöwen-und-Delfinen-schwimmen“ Bootstour gemacht haben. Das war ein Erlebnis! Danach ging die Fahrt zurück zum Flughafen Port Lincoln, der übrigens so klein ist, dass kein Sicherheitscheck gebraucht wird. 😉 Wir verabschiedeten uns von David und flogen zurück nach Adelaide, wo ich noch 3 Nächte im Strand-Vorort Glenelg verbracht habe. Nebst westlichem-standard-Aufstockung meiner Reiseutensilien machte ich am anderen Tag einen Ausflug ins Hahndorf, Victor Harbour und McLaren Vale, was ein schöner Abschlusd meines Ozeanien-Erlebnis war.

Nun sitze ich am Flughafen und freue mich, dass mich am Ende des Fluges meine Freundin Steffi in Manila empfängt. Zusammen bereisen wir für 4 Wochen die Philippinen – juhui!

Bis bald (in diesem Fall noch 3.5 Monate…),

Nathalie

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